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Langlauf im Harz

Allgemeines Anreise Orte Loipen Nützliches

Allgemeines

Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge ist ca. 90km lang und 30km breit. Der Brocken, die höchste Erhebung ist 1141m ü.M. Der Harz ist eine Pultscholle mit steilen Randstufen im Norden und allmählicher Abdachung nach Südosten, aufgebaut aus überwiegend paläozoischen, z.T. metamorphen Gesteinen. Er gliedert sich in Ober- und Unterharz. Der Oberharz wird aus einer Rumpffläche in rund 600m Höhe (Clausthaler Hochfläche) und dem sich darüber erhebenden Bergland des Brockenmassivs in Höhenlagen von 800-900m ü.M. gebildet. Er wird von einem dichten Gewässernetz stark zertalt und ist überwiegend mit Fichtenforsten bestanden. Der ebenfalls von weiten Hochflächen geprägte Unterharz im Südosten, dessen östlicher Gebirgsrand von Flüssen (z.B. Bode) stark zerschnitten ist, liegt in 350-500m Höhe im Regenschatten des Brockens, der etwa 1700mm Niederscglag/Jahr erhält (dagegen der Oberharz 900mm, Unterharz von Westen nach Osten 750-580mm); das Maximum der Niederschläge fällt im Winter (über 100 Schneetage). Im Unterharz sind überwiegend Misch- und Laubwälder verbreitet. Aus den Stauseen werden Göttingen und der Raum Halle (Saale)-Leipzig mit Trinkwasser versorgt. Für die Besiedlung des Harzes war der heute bedeutunglos gewordene Bergbau (Silber-, Blei-, Kupfer-, Zinkerz und Schwerspat) von entscheidender Bedeutung. Seit 968 wurden am Rammelsberg bei Goslar (bis 1988) Erze gefördert, im 16. Jh. entstanden u.a. die freien Bergstädte Grund, Wildemann, Clausthal, im Unterharz z.B. Harzgerode und Stolberg. Wichtigste Einnahmequelle der Bevölkerung ist heute der ganzjährige Fremdenverkehr; im Unterharz spielt die Landwirtschaft eine größere Rolle. 1990 wurde in Sachsen-Anhalt der Nationalpark Hochharz (58,7km2 ) und 1994 in Niedersachsen der an ihn grenzende Nationalpark Oberharz (158km2 ) eingerichtet.

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Anreise

Hier einige verschiedene Möglichkeiten zur Planung Ihrer Reise in den Harz. Einmal die Fahrplanauskunft der DB, die Fahrplanauskunft für Niedersachsen und Bremen, sowie eine Möglichkeit der Routenplanung mit dem eignen PKW.
Diese Sammlung stellt nur eine Auswahl dar.

Anreise mit der Deutschen Bahn...

Routenplaner Deutsche Bahn...

Elektronische Fahrplanauskunft, Öffentliche Verkehrmittel...

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Loipen im Oberharz

Achtermann Oderbrück - Oderteich Rote Bruch Loipe Torfhaus - Dreieckiger Pfahl Torfhaus - Stieglitzecke Ackerloipe nächste

Loipe
Fotos
Wegbeschreibung
Achtermannloipe

Oderbrück, Königskrug( Parkplätze an der B 4)

Streckenlänge 7 km

vielfach eben mit steilerem Anstieg zur Achtermannshöhe; Gesamtsteigung 140 m

Anschluss Rote-Bruch-Loipe

mittelschwere Loipe durch landschaftlich reizvolle Fichtenwälder des Hochharzes

Aufstieg zur Achtermannloipe Aufstieg zum Achtermann




vereister Strauch auf dem Achtermannaufstieg auf dem Achtermann




Blick in Richtung  SW Blick zum Wurmberg mit der Schanze




Blick zum Brockengipfel eigentlicher Loipenanfang bei Oderbrück

Den Loipeneinstieg markiert das weithin sichtbare Loipentor am Waldrand hinter der Gaststätte Oderbrück. Von hier geht es in südlicher Richtung zunächst leicht ansteigend vorbei an den Breitesteinklippen der Lichtleitung folgend Richtung Königskrug. Am Ende der rasanten Abfahrt nach Königskrug folgt auf die scharfe Linkskurve ein längerer Anstieg (ca. 1,5 km) zum dritthöchsten Harzgipfel, der Achtermannshöhe (925 m ü. NN). Der Berggipfel, eine waldfreie Hornfelskuppe, liegt ca. 300 m westlich von km 5 und bietet bei schönem Wetter einen besonders lohnenswerten Ausblick über die Fichtenwälder der Nationalparke Harz und Hochharz. Bizarre - oftmals wipfeltrockene Baumgestalten des die Kuppe umgebenden Blockfichtenwaldes geben einen Eindruck von den rauhen Klimabedingungen im Hochharz.

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Verbindungsloipe Oderbrück - Oderteich

Parkplatz Oderbrück an der B4; Parkplatz Oderteich an der B 242

Streckenlänge 5 km

hügelige Strecke mit wenigen Steilen Anstiegen bzw. Abfahrten; Gesamtsteigung 170 m

schöner Blick über den Oderteich

Anschluss nach Sonnenberg; Rundkurs Sonnenberg; Rundkurs Schneewittchenklippen; ab Oderteich; Skiwanderweg nach Torfhaus

landschaftliche reizvolle mittelschwere Loipe

Die Loipe führt von Oderbrück bergab ein Stück weit entlang der Oder und wendet sich dann nach Norden zum Stauwurzelbereich des Oderteiches. Hinter der kleinen Brücke über die Rotenbeek zweigt rechts der häufig als Loipe präparierte Skiwanderweg nach Torfhaus (3,5km) ab. Wir wenden uns nach links und folgen der Loipe durch urwüchsige Fichtenwälder entlang des hier stark mäandrierenden Berghages, bis dieser schon nach wenigen hundert Metern in den Oderteich mündet. Weitergeht es am Westufer des Oderteiches entlang, von dem wir hier und dort, wo der Wald sich etwas lichtet, einen flüchtigen Blick erhaschen können, bis zur B 242. Der Oderteich ist der größte Bergstauteich im Harz. Er wurde zwischen 1714 und 1721 angelegt und blieb für 150 Jahre die grüßte Talsperre Deutschlands. Der Erzbergbau, bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die wichtigste Erwerbsquelle der Harzes konnte ohne Wasserkraft nicht bestehen. Das Wasser des Oderteiches wurde über den 7,2 km langen Rehberger Graben nach St. Andreasberg geführt, wo es als Aufschlagswasser für die riesigen Wasserräder in den Bergwerken benötigt wurde. Wer sich eine Pause göhnt und die 18 m hohe Staumauer besichtigt, erhält nicht nur einen Eindruck von der Tatkraft und dem Erfindungsgeist vergangener Generationen, sondern erfährt anhand mehrerer Informationstafeln Wissenswertes über die Technik des historischen Bauwerks.

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Rote Bruch Loipe

Königskrug (Parkplatz an der B4)

Streckenlänge 13 km

zumeist mäßige Anstiege und Abfahrten, steilerer Anstieg zur Achtersmannhöhe; Gesamtsteigung 290 m

schöner Aussichtspunkt Dreieckiger Pfahl(875 m ü. N N)

Anschluss ab Dreieckiger Pfahl -Dreieckiger Pfahl und Königsberger Loipe Loipe- Torfhaus

mittelschwere Loipe

Parkplatz Oderbrück Start zum Kaiserweg, Oderbrück





bei strahlender Sone im Bruch im tief verschneiten Bruch





Abzweig zum Skiweg in Richtung Achtermann auf dem Skiweg zum Achtermann





Blick in Richtung Kaiserstuhl vereister Strauch am Weg

Von Königskrug vorbei am Achtermanngipfel bis zu den Breitesteinklippen ist die Rote-Bruch-Loipe identisch mit der Achtermann-Loipe, dann trennen sich die Routen. Die Rote-Bruch-Loipe zweigt unweit der Klippen rechts ab und wendet sich zunächst in leichtem Gefälle, später hangparallel nach Südosten, bis sie auf den Kleinen Bodeweg stößt. Von nun an folgen wir dem Bachbett der Warmen Rode durch offene Hochmoore und urwüchsige Moorfichtenwälder bis zur Quelle am Bodebruch (Mooraussichtsplattform). Seinem Namen gereicht das kühle, felsenreiche Gewässer allerdings selbst im Hochsommer kaum zur Ehre. Wegen der starken Strömung bildet sich im Winter nur Während besonders strenger Frostperioden eine geschlossene Eisschicht, die den Blick auf das huminsäurehaltige, bräunlich gefärbte Moorwasser verschließt. Wer sich an der Abzweigung kurz unterhalb der Bodequelle links hält, erreicht nach ca. 1,5 km Laufstrecke Oderbrück. Weiter auf der Rote-Bruch-Loipe ist nach wenigen hundert Metern der Dreieckige Pfahl erreicht, wo Rastbänke bei sonnigem Wetter zum Verweilen einladen (in der Nähe Toilettenhäuschen). Der Dreieckige Pfahl ist eine dreiseitige Steinsäule, die eine 1000jährige Grenze markiert. Heute befindet sich der Stein auf der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Wir folgen der Großen Rodestraße, passieren den Abzweig in Richtung Brocken und laufen entlang der ehemaligen Grenze abwärts Richtung Braunlage. Am Bösen Hund bietet eine Verbindungsloipe zum Kleinen Bodeweg eine Abkürzungsmöglichkeit nach Oderbrück beziehungsweise eröffnet konditionsstarken Läutern eine ,,Extra-Runde" um das Rote Bruch (ca. 5 km). Etwa 1,5 km weiter abwärts überquert die Loipe an der Bärenbrücke (724 m, Schutzhütte) zunächst die Große Bode und wenig später an der Moosbrücke die Kleine Bode (hier Abzweig nach Braunlage) und erreicht im leichten Anstieg nach rund 1 km die Achtermannloipe, auf der Sie sich links halten, um wenig später wieder zurück nach Königskrug zu gelangen.

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Loipe Torfhaus - Dreieckiger Pfahl

Torfhaus an der B 4; die Loipe ist auch vom Parkplatz Ehrenfriedhof an der B 4 oder von Oderbrück erreichbar

Steckenlänge 14 km

überwiegend eben mit leichten Anstiegen und Abfahrten; Gesamtsteigung 170 m

Aussichtspunkt Dreieckiger Pfahl,Informationstafeln am Abbegraben, am Quitschenberg und am Eckersprung

relativ einfache, allerdings oft recht stark belaufene Loipe mit interessanten Sehenswürdigkeiten, nur selten für den ungestörten Naturgenuss geeignet

auf dem Parkplatz Torfhaus vereister Baum in der bei Torfhaus







vereister Baum in der bei Torfhaus Parkplatz Torfhaus mit Brocken im Hintergrund







in der Loipe auf dem Quitschenberg mit Brockenblick






Brockenblick Loipe in Richtung Eckersprung







Kreuzung Brocken-Dreieckiger Pfahl Tal mit Bodesprung






Blick zur Wurmbergschanze Rastplatz am Dreieckigen Pfahl

Der Loipeneinstieg befindet sich in Torfhaus unmittelbar an der B 4, und zwar genau dort, wo gegenüber die L 504 nach Altenau abzweigt. Von der Bushaltestelle bzw. dem Großparkplatz folgt man zunächst der B 4 in Richtung Braunlage. In Richtung Dreieckiger Pfahl biegt man hinter dem gut sichtbaren Loipentor nach rechts auf den Goetheweg in Richtung Brocken ab. Zunächst führt die Loipe durch einen Fichtenwald, doch schon nach wenigen hundert Metern lichtet dieser sich, und man steht vor einer großen leicht aufgewölbten Freifläche, dem Großen Torfhausmoor, auch Radauer-Born-Moor genannt. Es ist eines der größten Hochmoore des Harzes. Die Mächtigkeit der Torfschicht beträgt hier mittlerweile über 5 m, eine im Harz selten erreichte Höhe. Im Hintergrund thront keine 5 Kilometer entfernt der höchste Berg des Harzes, der 1140 m hohe Brocken, sofern er sich nicht gerade in Nebel hüllt. Unmittelbar hinter dem Lenkungsgatter, das die empfindliche Hochmoorvegetation vor dem Betreten schützen soll, findet man so seltene Pflanzen wie den Sonnentau oder die Zwergbirke, eine Pflanze, die als echtes Eiszeitrelikt gilt. Nur wenige Meter oherhalb der Loipe begleitet uns von nun an ein kleines Gewässer, das sichtlich von Menschenhand angelegt ist. Es handelt sich um den Abbegraben, ein über 1,5 km langer Graben, der Bestandteil des Oberharzer Wasserwirtschaft ist. Um Konflikte mit den auch im Winter zahlreichen Brockenwanderern zu vermeiden, überwindet die Loipe neuerdings auf einer kleinen Brücke den Abbegraben und führt im Rechtsbogen durch Fichtenhochwald zum Kaiserweg. Hier wenden wir uns erst nach links, schwenken aber schon nach 50 Metern wieder auf den Goetheweg nach rechts hinauf zum Quitschenberg. Wer weiter auf dem Kaiserweg läuft, stößt nach 1,5 km langer Abfahrt auf die Loipe Torfhaus-Bad-Harzburg.. Früher, möglicherweise noch zur Zeit Goethes, wuchsen auf dem Quitschenberg viele Ebereschen, die ein echter Harzer ,,Quitschen" nennt. Weil der Harzer Bergbau Unmengen an Holz verschlang, wurden sie wie die meisten Laubbäume im Oberharz gerodet und durch schnel1 wachsende Fichten ersetzt. Heute ist der Fichtenwald auf weiten Flächen abgestorben. Er ist dem Buchdrucker, einer Borkenkäferart, zum Opfer gefallen, die sich begünstigt durch die trockenen, warmen Sommer der letzten Jahre - vielleicht schon Vorboten einer menschlich verursachten Klimaerwärmung - massenhaft vermehren konnte. Die durch den ,,Sauren Regen" stark geschwächten Fichten hatten keine Abwehrkräfte mehr - sie waren ein gefundenes Fressen für den Buchdrucker. Doch neuer Wald wächst bereits wieder unter den kreuz und quer übereinanderliegenden Stämmen heran. Wer genau hinsieht, bemerkt bei nicht all zu hoher Schneelage sogar im Winter eine Vielzahl kleiner Ebereschen, die gerade dabei sind, sich ,,ihren" Berg zurückzuerobern. Die Informationstafeln auf dem Quitschenberg geben Ihnen Einblick in die fatalen Auswirkungen von Luftverschmutzung und Borkenkäfervermehrungen auf Waldökosysteme. Sie zeigen auch die Möglichkeiten und Grenzen einer natürlichen Waldentwicklung im Nationalpark. Weiter bis zur Rasthütte am Eckersprung geht es nur noch kaum merklich bergan. Gleich links hinter der großen Informationstafel liegt die gurgelnde Quelle der Ecker, deren Wasser man etwas weiter nördlich zum Eckerstausee aufgestaut hat. Hinter dem Eckersprung kommen wir aus dem dichten Wald heraus und finden uns auf einer weiten Kahlschlagfläche wieder, die noch aus alten DDR-Zeiten stammt. Tatsächlich - hier verlief die deutschdeutsche Grenze; hier endete damals der Goetheweg. Heute führt der neue Goetheweg die Wanderer wieder in großen Scharen entlang des Gleisbetts der Brockenbahn auf den höchsten Harzgipfel. Wir werden jedoch der Anziehungskraft des Brockens nicht erliegen - zumal auch keine geeignete Trasse für Skilangläufer auf den Berg führt, und biegen nach rechts ein in den alten Kalonnenweg, der nach einem knappen Kilometer Wegstrecke mit kurzen sportlichen Abfahrten und Anstiegen zum Dreieckigen Pfahl (in der Nähe Toilettenhäuschen) führt. Von hier geht es auf der Schierker Straße zurück Richtung Torfhaus. Am Brockenfeldmoor biegt die Loipe scharf rechts ab und führt vorbei an den Hopfensäcken, einem markanten Granitfelsen, zunächst in mäßigem, später nur noch leichtem Gefälle zurück auf den Goetheweg nach Torfhaus. Wer übrigens am Brockenfeldmoor die Abzweigung verpaßt hat, kann seinen Irrtum wenig später an der Kreuzung von Kaiserweg und Schierker Straße korrigieren. Hinter der Schutzbütte rechts führt eine weitere Spur zurück Richtung Torfhaus. Wer links abbiegt, gelangt auf dem Kaiserweg nach Oderbrück.

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Verbindungsloipe Torfhaus- Altenau - Stieglitzecke

Torfhaus an der B 4/L 504, Parkplatz am Rindkopf ; Altenau; Stieglitzecke an der Harzhochstraße B242

Streckenlänge 6 bzw. 8 km

lange, teilweise auch steile Anstiege und Abfahrten; Gesamtsteigung 150 m bzw. 260 m in Gegenrichtung von Altenau nach Torfhaus ca. 400 m

Aussichtspunkt Wolfswarte, nach Stieglitzecke ab Okersteine 400 m Tragestrecke bis Philippsbrücke

mittelschwere Loipe für anspruchsvolle Läufer mit schöner Aussicht von der Wolfswarte

Diese ebenso landschaftlich reizvolle wie läuferisch anspruchsvolle Langlaufloipe verbindet Torthaus nicht nur mit dem Loipennetz von Altenau, sondern stellt darüber hinaus den Anschluß zur Acker-Loipe her. Vom Parkplatz am Rinderkopf in Torfhaus führt die Loipe auf der gegenüberliegenden Straßenseite zunächst bergab, um wenig später auf den Bohlweg einzuschwenken. Schon nach kurzem Anstieg (ca. 100 m) zweigt hier die Verbindungsloipe Torfhaus Altenau - Stieglitzecke rechts ah und führt unter der Lichtleitung in starkem Anstieg Richtung Wolfswarte (918 m). Wer geradeaus weiterläuft, erreicht nach gut 2,5 km den Oderteich und gelangt auf die Verbindungsloipe Oderbrück-Sonnenberg. Zurück zur Wolfswarte, die sich, wo viele Harzkenner aus der Vergangenheit wissen, noch bis vor wenigen Jahren in geschlossenen Fichtenwald hüllte. Infolge des ,,Sauren Regens", der durch extrem warme Sommer begünstigten Borkenkäfervermehrung sowie mehreren Sturmwürfen ist dieser in den letzten Jahren mehr und mehr einem lichten Pionierwald als Eberesche, Birke und Fichte gewichen. Die abgestorbenen, zum Teil stehenden oder bereits umgefallenen Fichtenstämme machen zwar einen gespenstischen Eindruck, doch ihr Verbleib ist eine elementare Voraussetzung für die Wiederbewaldung der Bergkuppe, die aufgrund der hier herrschenden extremen Klimabedingungen nur sehr langsam voranschreitet. Ein kurzer Abstecher auf die Quarzitblockhalde des Gipfels (918 m) lohnt besonders bei gutem Wetter, bietet sich doch von hier oben eine herrliche Aussicht über den Westharz. Auf der folgenden Abfahrt vorbei an der Rasthütte Wilde Sau können sich die vom Anstieg arg strapazierten Muskeln wieder erholen. An der Abzweigung Okersteine muß man sich spätestens entscheiden: Will man weiter ins Tal nach Altenau (2,5 km) abfahren, muß man sich hier rechts halten. Wer weiter Richtung Stieglitzecke läuft, muß zunächst die Große Oker überqueren, die sich hier tief ins quarzithaltige Grundgestein eingekerbt hat. Um auf die andere Seite des Wildbaches zu gelangen, muß man die Ski abschnallen und ca. 400 m steil bergab bis zur Philippsbrücke (680 m) tragen. Von hier führt die Loipe steil bergauf zur Branderklippe (765 m), um dann auf dem letzten Kilometer bis nach Stieglitzecke nur noch kaum merklich anzusteigen. Wer dort angekommen ist und die dreispurige B 242 überquert hat (bitte äußerste Vorsicht!), kann sich bei genügend Ausdauer noch einen schönen Nachmittag auf der Acker-Loipe (13km) machen.

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Ackerloipe

Stieglitzecke an der Harzhochstraße B 242 (Parkplatz und Bushaltestelle)

Streckenlänge 14 km

zumeist eben bis flach geneigt, steile Abfahrt zum Auerhahnplatz, Gesamtsteigung 200 m

schöner Blick auf Brocken, Achtermannshöhe, Rehberg und St. Andreasberg

Anschluss Verbindungsloipe Sieber-Acker (6 km), Verbindungsloipe Torfhaus- Bruchberg- Altenau; zum Loipennetz Altenau und zu den Harzburger Loipen

leichte bis mittelschwere Loipe mit vielen Aussichtspunkten

Einstieg in die Ackerloipe einzige mögliche Abkürzung nach 1km





Freifläche nach dem Morgenbrodstal Abfahrt zum Auerhahnplatz





am Auerhahnplatz Aufstieg auf den Acker





am Teilungspfahl Rückweg auf der Ackerstraße





Abzweig in Richtung Sieber geschafft! Loipenende am Stieglitzeck

Die Acker-Loipe beginnt ca. 100 m oberhalb des Parkplatzes an der Magdeburger Hütte, einer großen Schutzbütte, und folgt zunächst der Ackerstraße, einer Forststraße, die hier nach Süden abzweigt. Nach ca. 1 km leichten Anstiegs ist die Firsthöhe des insgesamt 8 Km langen Bergzuges erreicht, dessen Name ,,Auf dem Acker" nichts mit Feldbau zu tun hat, sondern sich vom mittelhochdeutschen ,,agger" ableitet, was soviel wie Kamm oder Wall bedeutet. Traurige Berühmtheit erlangte der Acker durch das Absterben großflächiger Fichtenbestände ·n den 70er Jahren infolge ,,Sauren Regens". Bizarre, aschgraue Baumleichen prägen auch heute noch den Charakter der Landschaft, insbesondere auf der niederschlagsreichen Luvseite des Bergkammes. Der extrem arme Quarzitboden ist nicht imstande, die hohe Säurebelastung aus der Luft abzupuffern. Auch wiederholte Kalkungen aus der Luft können die Fichten nicht mehr retten. Allerdings sind bei genauerem Hinsehen zahlreiche Pionierbäume wie Ebereschen und Birken zu entdecken, die die Hoffnung auf eine Wiederbewaldung nähren. Die Acker-Loipe führt vom Acker ca. 5 km abwärts durch Fichtenhochwald, bis rechter Hand die Hanskühnenburg auftaucht, die durch einen kurzen aber steilen Anstieg zu erreichen ist. Eine Stärkung in der Wirtschaft kommt jetzt gerade recht. Um Irrtümern vorzubeugen: Eine Burg hat es an dieser Stelle nie gegeben. Die Felsformation Hanskühnenburg verdankt ihren Namen einer Sage, nach der ein einst braver Ritter, der hier Unterschlupf vor seinen Feinden suchte, selbst zum Raubritter Hans der Kühne wurde. Seine Burg wurde später verwünscht und in eine Klippe verwandelt. Diese passiert man auf der Weiterfahrt zum Nachtflüglerweg, auf dem die Loipe nun im längeren Gefälle vom Ackerkamm hinab auf die westliche Hangseite zum Auerhahnplatz (72D m) führt. Vorsicht, nicht nur ungeübte Skiläufer sollten bei vereister Loipe spätestens am Waldrand ihre Ski abschnallen. Der Name Auerhahnplatz zeugt übrigens nicht nur von der ehemals starken Präsenz der Harzer Wildpopulation des Auerhuhns in diesem Gebiet, sondern hat auch in der Gegenwart nichts an Aktualität eingebüßt. Hier, wie im gesamten Ackergebiet, findet sich heute einer der Verbreitungsschwerpunkte der wieder ange siedelten Harzer - Auerhuhnpopulation. Auch aus Rücksicht auf das Auerhuhn wurde die Acker-Loipe 1996 vom Fastweg des Ackerkammes auf die nordwestliche Hangseite ver legt. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die störempfindlichen Vögel und verlassen Sie weder, an Ackergebiet wie auch im übrigen Nationalparkgebiet nicht die markierten Loipen. Nach einem Anstieg von knapp 1 km Länge erreichen Sie nun den Reit stieg, auf dem die Acker Loipe die letzten rund 3,5 km mehr oder weniger hangparallel zurück nach Stieglitzecke führt.

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Nützliches

Wetter !

tagesaktueller

Schneebericht

     


Aber irgendwann geht jeder, auch der schönste Tag, zu Ende.


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